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Spezialambulanzen

Die Spezialambulanzen befinden sich auf Ebene 7D unter dem grünen Bettenturm.

Die Patient:innen werden in den Spezialambulanzen nach Voranmeldung durch Teams betreut.

Leitstelle 7D

Ziel ist es dem:der Patient:in ein gefälliges Erscheinungsbild zu geben. Die Operationen können sowohl Hart- als auch Weichgewebe betreffen. Darunter fallen unter anderem die Korrektur der Gesichtsknochen und damit der darüberliegenden Gesichtskonturen, Korrektur der Augenlider, der Nasenform, der Gesichtsweichteile, der Halsweichteile, der Kinnform, Korrektur von Fettdepots, Korrektur der Hautstrukturen und Korrektur der Ohrmuscheln. Alles beginnt mit einem Gespräch zwischen Patient:in und Ärzt:in, in dem Wunsch und Möglichkeiten erörtert werden.

 

Spezialambulanz Ästhetische Gesichtschirurgie

Dienstag 9:00–12:00 Uhr
Telefonische Voranmeldung unter Tel.: +43 (0)1 40400-74510

Bei Medikamenten, die bei schweren Erkrankungen gewünschterweise den Knochenstoffwechsel verändern wie Bisphosphonate (Wirkstoffe: Alendronat , Clodronat, Etidronat, Ibandronat, Pamidronat, Risendronat, Tiludronat, Zoledronat) oder Denosumab (Xgeva®, Prolia®) ist als Nebenwirkung die Osteonekrose der Kieferknochen bekannt.

Die chirurgische Therapie besteht in der Entfernung des abgestorbenen Knochens mit dichtem Wundverschluss. Bei der medikamentösen Behandlung arbeiten wir eng mit der Infektiologie zusammen. Der Kontakt zu den betreuenden Onkolog:innen ist uns sehr wichtig, um Therapieentscheidungen interdisziplinär abstimmen zu können.

 

Spezialambulanz Bisphosphonat-assoziierte Osteonekrose

Donnerstag 9:00–12:00 Uhr
Terminvergabe einmal wöchentlich über die Leitstelle.
Tel.: +43 (0)1 40400-42690

Diese wird angewandt, wenn angeborene Missverhältnisse von Oberkiefer und/oder Unterkiefer in Form und Lage vorliegen, die mit alleiniger Kieferorthopädie nicht mehr zu korrigieren sind. Es erfolgt die Neupositionierung der zuvor durchtrennten Kiefer und die Fixierung mit Titanminiplatten und/oder Schrauben. Da dadurch die Kaufunktion verbessert wird, übernimmt die Krankenkasse diesen Eingriff, der immer mit einem stationären Aufenthalt verbunden ist.

 

Spezialambulanz Chirurgische Kieferorthopädie

Dienstag, Freitag 9:00–12:00 Uhr
Telefonische Voranmeldung unter Tel.: +43 (0)1 40400-42620

In vielen Fällen lassen sich die Funktionsstörungen des Kiefergelenks – Gelenkknacken, Gelenkreiben, Blockaden, oft in Verbindung mit Schmerzen in den Gelenken und in der Kaumuskulatur – konservativ behandeln. Physiotherapie, Therapie mit Aufbissschienen, Akupunktur, medikamentöse Behandlung und noch einige andere Therapieformen stehen uns dabei zur Verfügung. Erweisen sich die konservativen Behandlungsmethoden als nicht zielführend, verfügen wir heute über minimal-invasive chirurgische Therapiemöglichkeiten.

 

Spezialambulanz Kiefergelenkchirurgie

Montag 9:00–15:00 Uhr
Telefonische Voranmeldung unter Tel.: +43 (0)1 40400-74540

Fehlbildungen des Lippen-Kiefer-Gaumenspalts (LKG)

Spaltmissbildungen entstehen bereits zwischen der 6. und 12. Embryonalwoche und sind die häufigsten angeborenen Missbildungen im Gesichtsbereich. Eines von 750 Kindern wird heute mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte geboren und je nach Ausmaß der Spaltbildung werden isolierte Spalten und Kombinationen festgestellt. Durch die Spaltbildung können mehrere Funktionen wie die Ernährung, Sprachfunktion, Atmung und das Gehör beeinträchtigt sein.

Diese Fehlbildung kann mittlerweile so behandelt werden, dass für die Betroffenen nur geringe Einschränkungen zu erwarten sind. Entscheidend für das Erreichen des bestmöglichen Behandlungsergebnisses ist daher die enge Zusammenarbeit unserer Abteilung mit der Hals-Nasen-Ohren-Klinik und insbesondere der Stimm- und Sprachabteilung, der Kieferorthopädie, der Kinderzahnheilkunde und der Kinderheilkunde.

In den ersten Lebenswochen geht es zunächst darum, die Ernährung der Säuglinge durch das Abdecken des gespaltenen Gaumens mit einer Kunststoffplatte (Trinkplatte) zu sichern.

Nach wenigen Wochen erfolgt bereits der Verschluss der Lippe. Bevor die Kinder mit dem Sprechen beginnen, werden Gaumen und Gaumensegel so wiederhergestellt, dass die Entwicklung des Sprechens ungestört ablaufen kann (ab 6. Lebensmonat). Abhängig von der Art der Spalte wird auch die Methode des Naso-Alveolar Molding (NAM-Technik) angewendet. Sinn und Zweck dieser Behandlungsmethode ist, vor der chirurgischen Therapie, die schwere Deformität in eine weniger schwere umzuwandeln, um dadurch ein bestmögliches funktionelles und ästhetisches Resultat zu erzielen. Aufgrund der unterschiedlichen Ausprägung der Spaltbildungen wird ein individueller Therapieplan für die kleinen Patient:innen angewendet. 

Im weiteren Behandlungsverlauf werden in regelmäßig (meist einmal jährlich stattfindenden) Beratungsgesprächen die noch zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Unser Ziel ist es, die betroffenen Patientinnen und Patienten bis zum Erwachsenenalter zu begleiten und zu jedem Zeitpunkt die Therapiemöglichkeiten anzubieten, die nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft geeignet sind, den bestmöglichen Behandlungserfolg sicherzustellen.

Da die Diagnose einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte immer häufiger bereits vor der Geburt durch Ultraschall-Untersuchungen bzw. auch durch Magnetresonanzuntersuchungen festgestellt werden kann, bieten wir auch den werdenden Eltern die Möglichkeit, sich bereits vor der Geburt des Kindes über unser Therapiekonzept zu informieren.

Kraniofaziale Fehlbildungen

Es handelt sich hier um Veränderungen der Schädelform, die durch eine vorzeitige Verknöcherung von Schädelnähten zu einer auffälligen Schädelform führen können. Davon unterscheiden wir verformte Schädelanteile, die durch das überwiegende Liegen der Kinder auf einer Kopfseite entstehen. Diese können sehr störend sein und zu Hänselungen führen. Wir bieten in solchen Fällen die „Helmtherapie“ an, mit der wir Sie bei Bedarf gern vertraut machen.

Wenn vorzeitige Verknöcherungen der Schädelnähte bestehen, können die Kinder ebenfalls ästhetisch beeinträchtigt sein. Im Vordergrund steht hier jedoch, dass das Gehirn unter Umständen nicht genügend Platz hat, um sich zu entwickeln. Ist dies der Fall, so kann nur eine Operation, die wir meist gemeinsam mit der Universitätsklinik für Neurochirurgie durchführen, Abhilfe schaffen und gleichzeitig für eine unauffällige Schädelform sorgen.

 

Spezialambulanz LKG-Spalten und kraniofaziale Anomalien

Montag 9:00–13:00 Uhr
Telefonische Voranmeldung unter Tel.: +43 (0)1 40400-74510, +43 (0)1 40400-42620

Für Patient:innen mit Erkrankungen der Augenhöhle wird die Sprechstunde für Orbitachirurgie angeboten. Sie wird gemeinsam mit Ärzt:innen der Augenheilkunde, Neurochirurgie und Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde durchgeführt.

Die Augenhöhle kann von verschiedenen Erkrankungen betroffen sein. Dazu zählen neben Verletzungen durch Unfälle auch Tumore und Stoffwechselerkrankungen. Häufig tritt die endokrine Orbitopathie (Morbus Basedow) auf. Überwiegend sind hier Frauen betroffen. Wenn die Behandlung mit Medikamenten keine Besserung der Erkrankung bewirkt, ist eine Operation anzuraten. Dabei werden die Wände der Augenhöhle teilweise entfernt und auch Fettgewebe aus der Augenhöhle entnommen, damit die Augen wieder ihre natürliche Position einnehmen können (Orbitadekompression).

Der Wiederaufbau der Augenhöhle nach knöchernen Verletzungen oder nach der Behandlung von Tumorerkrankungen ist häufig sehr komplex. Deshalb werden häufig 3D-Computer-Planungen und die computergestützte Navigation eingesetzt, um den bestmöglichen Operationserfolg sicherzustellen.

 

Spezialambulanz Orbitachirurgie

Montag 10:00–12:00 Uhr
Telefonische Voranmeldung unter Tel.: +43 (0)1 40400-74510

Das Implantat als Zahnersatz ist aufgrund seiner überaus überzeugenden Eigenschaften in der Medizin nicht wegzudenken. Bei einigen Patient:innen wie zum Beispiel Patient:innen mit Tumorerkrankungen im Gesichtsbereich bietet das Implantat manchmal die einzige Möglichkeit, um nach anschließender prothetischer Versorgung einen ausreichenden Biss zu ermöglichen.

Heute kann in fast jeder Situation implantiert werden. Zum Teil sind dafür jedoch chirurgische Eingriffe wie z.B. Sinuslift (d.h. Einbringen von künstlichen Knochen in die Kieferhöhle) oder Knochenaufbau mit Eigenknochen nötig, um ein optimales Implantatlager zu schaffen.

Die Chirurgie des Zahnfleisches spielt dabei sowohl für Ästhetik als auch Funktion eine ebenso große Rolle.

 

Spezialambulanz Präprothetische und parodontale Chrirugie

Donnerstag 9:00–12:00 Uhr
Telefonische Voranmeldung unter Tel.: +43 (0)1 40400-74510

Traumen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich schließen sowohl knöcherne als auch Weichteilverletzungen mit ein.

Ziel ist es, die Patient:innen in einer primären, d.h. einer einzigen, Operation zu versorgen. Oft wird hierbei mit anderen Abteilungen zusammengearbeitet. Nach Reposition werden die Fragmente mit leicht verträglichen, kleinen Platten aus Volltitan mittels Schrauben fixiert. Dabei wird soweit möglich ein Zugang von enoral (d.h. durch den Mund) angestrebt, um Narben im Gesicht zu vermeiden.

 

Spezialambulanz Traumatologie

Dienstag, Freitag 9:00–12:00 Uhr
Telefonische Voranmeldung unter Tel.: +43 (0)1 40400-42630

Die chirurgische Versorgung von bösartigen Tumorerkrankungen beinhaltet die Resektion des malignen Gewebes mit anschließender Deckung des Defektes. Dafür kommen je nach Ausdehnung des Tumors unterschiedliche Operationsverfahren zum Einsatz. Um den Patient:innen eine bestmögliche Therapie zu bieten und das Wiederauftreten von Tumorerkrankungen möglichst früh zu erkennen, ist eine regelmäßige Nachkontrolle essenziell. Dabei werden die Patient:innen nach striktem Vorgehen über Jahre sowohl klinisch als auch radiologisch nachgesorgt. Dabei spielt auch die psychologische Betreuung eine große Rolle.

 

Spezialambulanz Tumornachsorge

Mittwoch 9:00–13:00 Uhr
Telefonische Voranmeldung unter Tel.: +43 (0)1 40400-74530